Heute ist mein Hochzeitstag und ich bin so unfassbar deprimiert. Mein Hochzeitskleid ist wunderschön. Der Ring ist riesig. Aber mein Bräutigam ist das Böse in Person und ich wurde mit einer List zu dieser dem Scheitern geweihten Hochzeit überredet. Ich bin nur noch Sekunden davon entfernt, einen Heulkrampf zu bekommen.
Und genau in diesem Augenblick, wie von Zauberhand, knallt die Kirchentür auf. Frauen kreischen und Kinder rennen panisch umher, als ein riesiges, teuflisch aussehendes Alien den Gang hinuntertrampelt, mit seinem langen Schwanz zuckt, Feuer speit und eine Spur des Chaos hinter sich herzieht. Er schaut mich direkt an.
„Charlotte Cruz?“, fragt der Teufel.
Ich nicke abgehackt, habe vor Schreck die Zunge verschluckt.
Das Monster knurrt erwidernd, hebt mich in seine Arme und trägt mich fort vom Altar.
Anmerkung der Autorin: Das hier ist eine Geschichte darüber, wie persönliche Entwicklung und Liebe eine frühere Tragödie überwinden können. Es gibt eine explizite Szene über den Tod eines dreijährigen Kinds. Das wollte ich dich im Vorfeld wissen lassen, falls das ein Trigger für dich sein sollte und du so eine Beschreibung vermeiden möchtest. Es ist mir immer wichtig, dass meine Leser das passende Buch für sich finden! Diese Geschichte ist trotz allem eine herrliche, romantische Komödie, aber sie weist auch alle Emotionen für ein hart erkämpftes Happy End auf. Viel Vergnügen!
Es gibt zwei Arten, das Licht zu verbreiten: Sei die Kerze oder der Spiegel, der sie reflektiert. – Edith Wharton