melanie haslinger
Vielen Dank an LYX und NetGalley für dieses Exemplar es hat meine Meinung nicht beeinflusst. Das Cover ist mir gleich ins Auge gesprungen, mir gefällt die Farbe und Gestaltung sehr gut. Mein Fazit: Hier bin ich etwas zwiegespalten auf der einen Seite der Schreibstil ist sehr gut und das Buch hat sich soweit es gehend flüssig lesen lassen, aber ich bin auch der Meinung das es bestimmt mit ein paar weniger Seiten ausgekommen wäre. Die Geschichte wurde leider nur aus der Sicht von Alice erzählt - was ich persönlich sehr schade finde, den ich glaube mit der Sicht von Beck wäre es bestimmt um einiges besser geworden (zumindest für mich). Den irgendwie ist einfach zu wenig passiert - Der Beginn der Geschichte hat mir ja sehr gut gefallen und war auch bis ungefähr zur Mitte unterhaltsam, aber dann ist eigentlich nicht mehr wirklich was aufregendes passiert - ok gegen Schluss gab es da einen kurzen Moment, aber das Ende war dann nicht wirklich das was ich mir erwartet hatte - es ging einfach alles viel zu schnell und es wurde alles so einfach verziehen. Ich hatte schon einige Bücher von der Autorin gelesen darum bin ich über dieses etwas enttäuscht, aber ich warte trotzdem gespannt auf ihr nächstes Projekt, vielleicht gefällt mir dieses ja dann wieder besser. Zur Geschichte: Alice ist in ihrem Job nicht gerade glücklich, aber sie weiß auch nicht was sie sonst machen soll. Seit sie mit dem College fertig ist, fragt sie sich was sie mit ihrer Ausbildung machen soll. Und in dieser besagten Bar, lernt sie den Hilfskellner Beck kennen - er flirtet mit ihr und sie fragt sich wieso er das tut - ob er vom Chef dazu angestiftet wurde? Doch als der Feierabend näher rückt, gehen die beiden noch etwas trinken und dabei verstehen sie sich recht gut. Irgendwie fliegen auch die Funken zwischen den beiden, aber Beck möchte es doch etwas langsamer angehen lassen (zumindest was den Se. betrifft). Es vergehen einige Tage und als sie Abends wieder unterwegs sind - sieht Beck etwas und jemanden mit dem er nicht gerechnet hat. Den Beck ist von seinem Leben davon gelaufen doch jetzt holt es ihn wieder ein. Es ist nämlich sein Vater gestorben und er muss unbedingt wieder zurück nach Hause. Er fragt auch Alice ob sie mitkommt, aber sie hat hier ihr Leben und darum geht er alleine. Dabei sind beide nicht glücklich und zweit Tage später steht ein Mann vor ihr, der sie fragt ob sie ihre Meinung schon geändert hätte, den Beck würde sie jetzt unbedingt brauchen. Sie telefoniert auch kurz mit Beck und dabei trifft sie eine Entscheidung.... Tja und wie die jetzt aussieht und was Beck für ein Geheimnis hat findet es doch heraus.
Victoria
Alice und Beck lernen sich in einer Bar in Kalifornien kennen, als Beck beginnt, dort als Hilfskellner zu arbeiten. Die beiden fühlen sich von Anfang an zueinander hingezogen und scheinen sich gut zu verstehen. Doch plötzlich taucht jemand aus Becks Leben auf und es stellt sich heraus, dass er zu einer reichen Familie aus Denver gehört. Alice‘ Gedanken und ihr Leben stehen ziemlich Kopf, als Beck sie bittet, ihn zu begleiten. Und in der Welt der Reichen und Schönen angekommen, gibt es mehr Probleme als nur einige Familienmitglieder, die von Alice‘ Auftauchen wenig begeistert sind … Alice und Beck haben mir am Anfang wirklich gut gefallen. Ich mochte es, wie sie sich kennengelernt haben, auch wenn die ersten zwei Kapitel in Florida etwas abgehackt auf mich wirkten. Als Alice Beck nach einer kleinen Bedenkzeit nach Denver folgt, ging die Geschichte für mich erst richtig los. Ab da war die Geschichte absolut flüssig und der Schreibstil hat mich abtauchen lassen. Ich mochte, wie sich Alice gegen die neuen Probleme und Hindernisse in Denver gestellt hat (mit Klasse und ohne großes Drama), ich mochte, mit welcher Leichtigkeit die Gespräche zwischen Alice und Beck von witzigen Schlagabtäuschen zu ernsten Themen übergegangen sind, und ich mochte, wie Alice sich langsam mit Becks Familie auseinandersetzt und zu überzeugen weiß. Es tauchten zwar weiterhin kleinere und größere Widerstände auf, aber die haben die beiden gemeinsam gemeistert und versucht, sich weiter besser kennenzulernen. Neben Alice und Beck fand ich die Nebencharaktere allesamt recht spannend, insbesondere Becks Geschwister und Freunde, die ich nach und nach (größtenteils) ins Herz geschlossen habe. Keiner von ihnen ist perfekt, aber bei der Familie, in die sie alle geboren sind, kann man das kaum verlangen. Soweit hat mir das Buch also wirklich gut gefallen. Aber: Leider ist im letzten Drittel irgendwie alles den Bach hinuntergegangen. Es wurde einiges aufgedeckt über die vorherige Handlung, und ich fand es einfach nur absolut unverständlich, wie damit umgegangen wurde. Nicht, dass ich nicht verstehen könnte, warum die Figuren so gehandelt haben, wie sie es taten, aber der Umgang damit … Das hat für mich die ganze schöne Geschichte vorher kaputt gemacht. Ich war so enttäuscht, weil es so konträr zur Haltung der Charaktere zu Beginn des Buches war. Der einzig positive Aspekt daran ist für mich, dass niemand kopflos getürmt ist und unnötiges Drama verursacht hat, sondern versucht wurde, die Probleme wie Erwachsene zu klären (indem man vor Ort bleibt), aber an der Umsetzung scheiterte es einfach total. Fazit: Ich habe das Buch in einer Leserunde bei der Lesejury gelesen, mich in den ersten beiden Abschnitten wirklich gut unterhalten gefühlt und gedacht, »Something Pure« würde (nach »Trust«) mein neues Lieblingsbuch von Kylie Scott werden. Leider hat der letzte Abschnitt das größtenteils zunichte gemacht und mich sehr zwiegespalten in meinen Gefühlen zurückgelassen. Wer eine Geschichte über Charaktere sucht, die sich in ihrem Verhalten treu bleiben, ist mit »Something Pure« vermutlich falsch beraten. Aber wer eine Liebesgeschichte lesen möchte, in der sich die Charaktere an ein neues Leben anpassen, sehr (!) verständnisvoll für die Probleme ihrer Partner sind und die große Liebe (emp)finden, könnte an dem Buch seine Freude haben. (2,5 Sterne)
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Claudia Harauer
Alice und Beck lernen sich in einer Bar kennen und verbringen gerne Zeit miteinander. Bis Beck weg muss, aber er schickt jemanden um sie zu holen, denn sein größtes Geheimnis ist seine Familie. Alice ist bescheiden aufgewachsen mit Lehrer-Eltern und eine Bruder in einem Vorort von LA. Beck ist der Sproß einer Familien-Dynasty in Denver und dementsprechend erzogen worden. Hier prallen Welten aufeinander. Ich habe mich sofort in Alice und Beck verliebt, die beiden haben einfach eine ganz besondere Verbindung zueinander und ich liebe sie für ihre Jane Austen Zitate. Der Schreibstil ist witzig und unterhaltsam und liebevoll. Manche Kapitel sind recht kurz, andere ziemlich lang. Alice ist toll in ihrer Rolle und findet auch in Denver rasch Beschäftigung und spielt nicht nur die Freundin an Becks Seite. Es ist toll zu sehen was sich in der Familie tut. Beck ist großartig solange er mit Alice allein ist, was er sonst so anstellt ist nicht ohne aber ich will nicht spoilern. Macht euch ein paar schöne Lesestunden und viel Spaß mit diesem Buch!