"Solange es nur Menschenrechte gibt, gibt es noch keine Menschengerechtigkeit."
Werner Hamacher
In den aktuellen Debatten um Menschenrechte und Vernunftrecht, PersÃķnlichkeitsrechte und internationales Recht beruft man sich gern und hÃĪufig auf Gerechtigkeit. Doch wie soll sie gefasst werden? Im Anschluss an die klassische politische Philosophie geht der international bekannte Literaturwissenschaftler Werner Hamacher davon aus, dass Sprache der Grund der Gerechtigkeit ist. Er zeigt in Studien zu Platon, Aristoteles und Kant, zu Milton, Locke, Mendelssohn und Hamann, zu Celan und Legendre die Geschichte einer SprachverkÞrzung in den herrschenden Rechtstheorien auf und hÃĪlt ihr die Erinnerung an eine Sprache entgegen, die sich nicht auf Urteile einschrÃĪnkt, sondern auf die Erweiterung und Entgrenzung des Sprechens hinwirkt. Ein inspirierender und wichtiger Beitrag zu einer grundlegenden Debatte.