Erinnerung an den Ersten Weltkrieg in der Literatur der Weimarer Republik: Am Beispiel von Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ (1920) und Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“ (1929)

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Erste Weltkrieg, die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, nahm in der Erinnerungskultur der Weimarer Republik den zentralen Stellenwert ein. Der Schrecken des Kriegserlebnisses, die ungeheure Anzahl von Toten und Kriegsversehrten, die Entbehrungen der Bevölkerung, die totale militärische Niederlage mit der daraus folgenden Novemberrevolution und der Untergang der Monarchie usw. bedurften der Auseinandersetzung, Deutung und auch Sinngebung, sei es auf der politischen Ebene, in sozialen Bewegungen wie den Veteranenverbänden und Kriegsopferverbänden, in Denkmälern oder in der bildenden Kunst. Ein anderes zentrales Medium, um die Sinngebungsfunktionen und die daraus folgenden gesellschaftlichen Orientierungen zu analysieren und zu verstehen, stellt die Literatur dar. Besonders gegen Ende der zwanziger Jahre wurde durch die Kriegsliteratur und dem sich auf sie beziehenden privaten oder literarisch-gesellschaftlichen Diskurs der Sinn des verlorenen Krieges neu erschlossen und scharf ausgefochten. Aus diesem Grund versuche ich die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg am Beispiel der Kriegsliteratur der Weimarer Republik anhand einer Interpretation der Werke „In Stahlgewittern“ (1920) von Ernst Jünger, und „Im Westen nichts Neues“ (1929) von Erich Maria Remarque darzustellen. Dabei werde ich mich jeweilig vor allem auf die Darstellung des Kriegserlebnisses beziehen, um dann die dem Text immanenten und intendierten Sinngebungen zu erläutern.

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