Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit zeigt eine neue Perspektive in Bezug auf First-Person-Shooter und wendet sich sozialen Aspekten in Clans dieses Genres zu. Dem bislang vorherrschenden Fokus auf Gewalt wird damit durch eine neue Richtung ergänzt. Die Studie beschäftigt sich mit den Möglichkeiten sozialer Interaktion zwischen den Clanmitgliedern und den unterschiedlichen Wegen, auf denen die Kommunikation sich vollzieht. Sie stellt die Hypothese auf, dass Shooter-Clans hauptsächlich Männer ansprechen, und geht der Frage nach, welche Faktoren für diese Geschlechterdifferenz verantwortlich sind. Die empirische Forschung wurde in Form eines Online-Fragebogens durchgeführt. Dieser wurde an 26 Shooter-Clans, die „Call of Duty – Modern Warfare“ spielen, versandt und erzielte 83 auswertbare Datensätze. Durch die Studie wird deutlich, dass das Spiel für die Mitglieder sowohl eine kompetitive als auch eine soziale Komponente hat. Austausch und Interaktion sind den Clanspielern wichtig. Die Kommunikation vollzieht sich über unterschiedliche Wege, vor allem im Spiel selbst und über die Webseiten der Clans. Die Spieler treten den Clans gezielt und aus bestimmten Motiven bei. Der Clan als Sozialraum „Gleichgesinnter“ ist dabei ein wichtiger Faktor. Clans erweisen sich als Männerdomäne, die Mitglieder fordern eine klare Regelstruktur und Hierarchien. Aus der Arbeit ergeben sich Anknüpfungspunkte für weitere Forschungen. Ebenso werden Unterschiede zu bisherigen Forschungsergebnissen deutlich, die näher betrachtet werden müssen. Dieser Art von Spielen und deren Clans muss durch die Ergebnisse der Arbeit eine andere Beachtung entgegengebracht werden, da sie ein wichtiges Sozialisationsfeld für Männer bieten.