Björn Springorum wurde 1982 in der Hermann-Hesse-Stadt Calw geboren. Kein allzu schlechter Zeitpunkt: Im selben Jahr erblickten auch John Irvings "Hotel New Hampshire" und George R.R. Martins "Fevre Dream" das Licht der Bücherwelt. Ein verheißungsvolles Omen? Falls dem so war, dauerte es eine ganze Weile, bis er das selbst merkte: Nach abgeschlossener Schullaufbahn in Calw und dem Studium der Anglistik sowie der Alten Geschichte in Stuttgart wurde er zunächst Textchef beim Musikmagazin Orkus, bald darauf machte er sich selbstständig. Heute lebt und arbeitet er als Autor und freier Kulturjournalist in Stuttgart, teilt sich eine Wohnung mit mindestens zwei, eher aber drei Katzen und hätte gerne Tage, die 36 Stunden dauern. Mindestens. Wenn er nicht gerade schreibt oder liest, erfreut er sich an hohen und gut bestückten Bücherregalen, ausgezeichnetem Essen und guten Weinen. Sein erster Roman "Herbstbringer" erschien im Herbst 2013 bei Baumhaus/Bastei Lübbe und kam gleich in die Endrunde des Seraph-Literaturpreises, seine Neufassung des Andersen-Märchens "Die wilden Schwäne" ist im Rahmen einer Anthologie im Sommer 2014 zu erwarten. Mindestens ein Projekt ist derzeit in Planung. Eher aber drei. Außerdem hält er tatsächlich gern Lesungen. Und das hätte er vor einigen Jahren noch für völlig unmöglich gehalten.