Dieses Urteil kann sich auf alles beziehen, was jemand so (Ãŧber-)steigert, dass es andere zu exzessiven Reaktionen motiviert: zu tosendem Beifall ebenso wie zu Tumult oder Protest.
Gabriele Brandstetter, Bettina Brandl-Risi und Kai van Eikels untersuchen die besondere Steigerung, die Virtuosität ausmacht, in der gesamten Bandbreite menschlicher Tätigkeiten. Sie erkennen in den Szenen des Virtuosen Verbindungen und Wechselbeziehungen zwischen Kunst, Politik, Ãkonomie, Technik und Gesellschaft â vom antiken Ideal der ÂģareteÂĢ bis zur Âģcollective virtuosityÂĢ in postfordistischen Arbeitskulturen und in Tanz und Performance des 21. Jahrhunderts.
Gabriele Brandstetter (Prof. Dr. phil.) ist Professorin fÃŧr Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
Bettina Brandl-Risi ist Juniorprofessorin fÃŧr Theaterwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-NÃŧrnberg.