Mit ihrem "Atlas der abgelegenen Inseln", dem Roman "Der Hals der Giraffe" und dem "Verzeichnis einiger Verluste" gelangte Judith Schalansky ins Zentrum der literarischen Ãffentlichkeit. MaterialitÃĪt, Naturerfahrung und Geschichtlichkeit sind wesentliche Ankerpunkte ihres Schaffens, das sich nicht auf das Schreiben von Texten beschrÃĪnkt, sondern das Buch als visuelles und haptisches Medium begreift. Die Gestaltungsverfahren der Buchgestalterin interagieren auf das Engste mit ErzÃĪhlweisen, die kontinuierlich zwischen Gegenwart und Vergangenheit oszillieren und dabei eigene Erfahrungen integrieren, ohne sich auf das rein Biografische zu beschrÃĪnken. Das Heft deutet Schalanskys Werk als vielschichtige VergegenwÃĪrtigung von TemporalitÃĪt, der Mensch und Natur gleichermaÃen unterworfen sind. Davon ausgehend entfaltet es sowohl Þbergreifende auch exemplarische Perspektiven auf ihre wichtigsten kÞnstlerischen Handlungsfelder, dem Schreiben, Gestalten und Herausgeben von BÞchern.