Die genauen Lebensumstände von Publius Cornelius Tacitus (um 58 n.Chr. - um 120 n.Chr.) lassen sich nur mithilfe verstreuter Selbst- und Fremdzeugnisse rekonstruieren. Als gesichert gilt, dass der Römer Karriere im Staatsdienst machte und der üblichen Laufbahn als Gerichtsredner folgend, bis in das Amt des römischen Senators aufstieg, das er unter Vespasian, Titus und schließlich Domitian ausübte. Überragende Bedeutung für die Nachwelt errang Tacitus als Geschichtsschreiber, dessen versierte Analysen unser modernes Bild vom römischen Reich im 1. Jahrhundert n.Chr. entscheidend mitgeprägt hat. Dr. Lenelotte Möller studierte Geschichte, Latein und evangelische Theologie in Saarbrücken, Basel und Mainz; die Promotion in Geschichte folgte im Jahr 2000; sie unterrichtet am Gymnasium Schifferstadt im Rhein-Pfalz-Kreis. Im marixverlag sind von ihr folgende Übersetzungen erschienen: Die Enzyklopädie des Isidor von Sevilla, die Cicero-Briefe, Römische Geschichte von Titus Livius, Senecas Vom glücklichen Leben, Plutarchs Von Liebe, Freundschaft und Feindschaft, Der Aufstieg Roms von Polybios, Trost der Philosophie von Boëthius und Lukians Vom beinahe vollkommenen Menschen. Sie ist Mitherausgeberin der 2-bändigen Plinius-Ausgabe.