Hier setzt die vorliegende Untersuchung an. Sie macht in einer quellenbezogenen Rekonstruktion erstmalig den wissenschaftsgeschichtlichen Anspielungs- und Diskussionshorizont dieser Texte sichtbar. Ob es um die Frage nach dem Differenzkriterium von Affe und Mensch, um die Klassifizierbarkeit des Menschengeschlechts in verschiedene Rassen, um das Problem der Monogenese oder Polygenese oder um die Idee einer dem Leibe abgelesenen Geschichte der Menschheit geht: immer bewegt sich Forster im Spannungsfeld der einschlägigen Debatten und Kontroversen zwischen Buffon und Linné, Voltaire und Demanet, Kant und Herder, E.A.W. Zimmermann und Home, Blumenbach und Soemmerring. Den Anthropologen Forster in diesem diskursiven Feld zu profilieren, ist das Ziel dieser Untersuchung.