Kants kritische Philosophie hat der traditionellen Metaphysik so grÞndlich die FlÞgel gestutzt, dass das Transzendente weitgehend aus dem Blickfeld der Kant-Forschung geraten ist. Der vorliegende Band will dieser Entwicklung entgegenwirken. Er fragt in interdisziplinÃĪrer Perspektive (Philosophie, Politikwissenschaft, Theologie) nach den transzendenten GeltungsgrÞnden politischer Ordnungen einerseits und nach der GÞltigkeit und dem Sinn einer epistemisch unverfÞgbaren Transzendenz andererseits. Inwiefern ist unsere Praxis durch Transzendenz fundiert und welchen Sinn verleihen wir der uns unverfÞgbaren Transzendenz in unseren lebensweltlichen VollzÞgen? Diese Fragen werden entlang der politischen Philosophie sowie der religionsphilosophischen Philosophie Kants untersucht. Sie weisen jedoch Þber den Rahmen der Kantischen Philosophie hinaus, indem sie Begriffe von politischer Ordnung mit Transzendenz konfrontieren sowie den kritischen Begriff der Transzendenz mit seinen religiÃķsen Sinnfiguren in Beziehung setzen.