Die "Traumnovelle" um die NΓΆte des einander entfremdeten Ehepaars Fridolin und Albertine hat Schnitzler nach einem qualvollen Arbeitsprozess 1925 fertig gestellt. Die MΓΆglichkeit einer ausgeglichenen, durch wechselseitige Offenheit gefestigten Gemeinschaft von Mann und Frau wird in der Novelle offenbar bejaht: Obwohl Albertine davon trΓ€umte, ihren Ehemann lachend zu betrΓΌgen und ihn foltern zu lassen, und trotz Fridolins rachsΓΌchtiger Suche nach sexuellen Abenteuern im nΓ€chtlichen Wien, finden die Eheleute wieder zusammen und sind am Ende "einander traumlos nah". Text aus Reclams Universal-Bibliothek mit SeitenzΓ€hlung der gedruckten Ausgabe.