Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegrÃŧndet, das Kinderheim der glÃŧcklichen Waisenkinder. Denise formt mit glÃŧcklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine ZerreiÃprobe gestellt. Diese beliebte Romanserie der groÃartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg Ãŧberzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren. ÂģUnd hier steht Peter zwischen Munko und Severin. Das ist die jÃŧngste von den Aufnahmen, die ich gemacht habe.ÂĢ Dr. Hubert Ender nickte und griff nach dem Foto, das sein Kollege Dr. Hans-Joachim von Lehn ihm hinhielt. Zwischen dem groÃen Schäferhund und der noch grÃļÃeren Dogge nahm der Junge sich wirklich winzig aus. Er schien sich jedoch nicht im Geringsten zu fÃŧrchten. Er lachte Ãŧber sein ganzes kleines Gesicht, seine braunen Augen strahlten. ÂģEin hÃŧbscher JungeÂĢ, lobte Hubert. ÂģDu kannst stolz auf deinen Sohn sein.ÂĢ ÂģDas bin ich auchÂĢ, bestätigte Hans-Joachim schmunzelnd. Sie saÃen in einer Weinstube an einer langen Tafel aus dunklem Eichenholz. Um sie herum herrschte eine ausgelassene, lärmende Stimmung, der Wein hatte so manche Zunge gelockert. Es war der letzte Abend, den sie zusammen mit anderen Kollegen verbrachten. Morgen wÃŧrden sie wieder in alle Winde verstreut sein. Sie hatten an einem drei Tage dauernden Kongress fÃŧr Tierärzte teilgenommen. Viele der Teilnehmer waren Hans-Joachim fremd gewesen, aber er hatte auch einige altbekannte Gesichter entdeckt. Erinnerungen an die Studienzeit waren wach geworden, man hatte in ihnen geschwelgt und war dann dazu Ãŧbergegangen, im Beruf gewonnene Erfahrungen auszutauschen.