Luigi Pareyson (1918â1991) studierte 1936 und 1937 in Heidelberg u.a. bei Karl Jaspers und beschÃĪftigte sich zunÃĪchst mit dem Existenzialismus. Nach TÃĪtigkeiten als Gymnasiallehrer in Cuneo und aktiver UnterstÞtzung des antifaschistischen Widerstandes, die ihn auch ins GefÃĪngnis brachte, wurde er nach Kriegsende Professor an der UniversitÃĪt Turin. In den Sechzigerjahren orientierte sich sein Denken am Aufbau einer hermeneutischen Philosophie, die spÃĪter in eine ÂŧOntologie der FreiheitÂŦ mÞndete.
Gianluca De Candia (1983) ist Professor fÞr Philosophie und Dialog mit der Gegenwartskultur an der KÃķlner Hochschule fÞr Katholische Theologie und âein wichtiger Vermittler zwischen italienischer und deutscher Philosophieâ (Gianni Vattimo). Neben philosophiegeschichtlichen Arbeiten, vor allem zu Anselm von Canterbury und Duns Scotus, hat sich De Candia mit dem Begriffszusammenhang von Notwendigkeit, MÃķglichkeit, Mit-MÃķglichkeit und Freiheit befasst. Sein Ziel ist, die Akzentuierung der Freiheit des Seins (auch Gottes) sowie des Daseins zur Bestimmung der Hermeneutik als philosophischer Hauptdisziplin weiterzufÞhren, die damit eine mÃķgliche Fortsetzung der Metaphysik darstellen kÃķnnte. VerÃķffentlichungen in Auswahl: Der Anfang als Freiheit. Der Denkweg von Massimo Cacciari im Spannungsfeld zwischen Philosophie und Theologie, Freiburg i.Br. 2019; Luigi Pareyson, Vom Staunen der Vernunft, partiell. Þbers. und hrsg. von G. De Candia, MÞnster 2021; Il forse bifronte. Lâemergenza della libertà nel pensiero di Dio, Milano 2021.