Wir alle kennen mindestens ein Exemplar dieser seltsamen Spezies: Stadtneurotiker mit einem nabelbeschauenden Drang zur Selbstoptimierung.
Mit satirischem Scharfsinn, viel Selbstironie und leicht melancholisch angehauchtem Mitgefühl entlarvt Patrick Salmen ihre pathologischen Züge, die sich unter dem Mäntelchen esoterischer Achtsamkeitsbewegtheit verbergen. Schwarzer Humor ist bei den Kurzgeschichten, Dialog-Szenen und Alltagsbeobachtungen ebenso garantiert wie der ein oder andere Aha-Moment. Denn niemand weiß so gut wie der Dortmunder Bühnenkünstler, dass einem das Gegenüber oft nur deshalb so schräg vorkommt, weil man gerade in einen Spiegel schaut.
Der sympathische Zyniker Patrick Salmen begegnet auch in seiner sechsten Kurzgeschichten-Sammlung der seltsamen Spezies namens Mensch mit dem gebotenen Mitgefühl. Was ihn keineswegs daran hindert, den Finger genüsslich in die ein oder andere neo-esoterische Wunde zu legen.
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Patrick Salmen wurde 1985 in Wuppertal geboren und lebt seit vielen Jahren im Ruhrgebiet. Nach seinem Geschichts- und Germanistikstudium gewann er 2010 die deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften in Bochum und arbeitet seitdem als freiberuflicher Schriftsteller, Sprecher und Bühnenkünstler. Neben klassischen Bühnentexten hat er bereits zahlreiche Lyrik- und Kinderbücher geschrieben. Bei Knaur veröffentlichte Patrick Salmen zudem mehrere Werke mit satirischen Kurzgeschichten. Seit vielen Jahren ist er mit seinen Bühnenprogrammen im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs.