Ausgehend von 2 Kön 17-18 fragt die Studie nach dem ursprünglichen Umfang des Deuteronomistischen Geschichtswerks und nach der Redaktion des Enneateuch. Sie prüft die verschiedenen Annahmen, dass die Königsbücher einmal vor dem jetzigen Schluss geendet haben, und weist sie ab. Sie identifiziert eine im Exodusbuch und im 2. Königebuch erkennbare Redaktion, die dem Volk eine Zukunft nach Jerusalems Fall 587 v. Chr. verheißt. Anhand weiterer redaktioneller Reflexionstexte stellt sie die allmählich vollzogene Redaktion des Enneateuch und die Entwicklung seiner Zukunftsvorstellungen dar.