Gleich zu Anfang dieser Novelle fÞhrt uns Theodor Storm in dichten poetischen Bildern in die heimatliche Heide nÃķrdlich von Husum, eine Landschaft, die es so heute nicht mehr gibt. Storm holt sie in seiner spÃĪten Novelle wieder herauf und beschwÃķrt sie und vergangene Zeiten.
Auf dem lÃĪngst verschwundenen Adelssitz "Grieshuus" spielt die Geschichte vom Untergang einer Adelsfamilie. Man denkt unwillkÞrlich an die "Buddenbrooks" von Thomas Mann, der Storm auÃerordentlich schÃĪtzte und seine Lyrik als "Griff an die Kehle" bezeichnete. Bruderhass und Eifersucht, Mord und Totschlag sind ein groÃes Thema dieser Geschichte, auch Storms lebenslange Abneigung gegen Kirche und Adel kommt eindrucksvoll zur Sprache. Liebesszenen, wie nur Storm sie schreiben konnte, fesseln den Leser, wunderbare Dialoge und die zÃĪrtlich geschilderte GroÃvaterliebe. Eine Geschichte, erzÃĪhlt in schlackenloser Prosa und von nie nachlassender Spannung. Storms schÃķnste Novelle.