Sigmund Freuds »Das Ich und das Es« von 1923 bietet eine Zusammenfassung aller Ideen der Freudschen Psychoanalyse. Sigmund Freud schließt das psychoanalytische Lehrgebäude mit »Das Ich und das Es« weitgehend ab. Das Hauptvermächtnis des Buches »Das Ich und das Es« ist das sogenannte Strukturmodell des psychoanalytischen Apparates. Das Strukturmodell ist eine Weiterentwicklung der stark vereinfachenden Aufteilung der Psyche in Unbewusstsein und Bewusstsein. Gemäß dem Strukturmodell besteht die Psyche aus dem Über-Ich, dem Ich und dem Es. Das Über-Ich ist die Werteinstanz des Menschen, die Moral, Gewissen, und Pflichtbewusstsein in die Entscheidungen einbringt. Das Über-Ich ist stark von den Eltern geprägt. Das Ich organisiert das Bewußtsein, leistet die Wahrnehmung der Außenwelt und sorgt für Vernunft und Besonnenheit. Das Es beinhaltet die Triebe, Leidenschaften, und tieferen Antriebe des Menschen. Die von Sigmund Freud in »Das Ich und das Es« entwickelten Ideen prägen bis heute die psychoanalytische Diskussion.