Gustave Flaubert war ein französischer Schriftsteller, der am 12. Dezember 18211 in Rouen geboren wurde und am 8. Mai 1880 in Croisset, in der Gemeinde Canteleu, starb. Flaubert gilt neben Victor Hugo, Stendhal, Balzac und Zola als einer der größten französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und sticht durch seine Auffassung vom Beruf des Schriftstellers und durch die Modernität seiner Romanpoetik hervor. Als bedeutender Prosaschriftsteller der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts prägte Gustave Flaubert die Weltliteratur durch die Tiefe seiner psychologischen Analysen, sein Streben nach Realismus, seinen klaren Blick auf das Verhalten des Einzelnen und der Gesellschaft und durch die Kraft seines Stils in großen Romanen wie Madame Bovary (1857), Salammbô (1862), L'Éducation sentimentale (1869) oder der Novellensammlung Trois Contes (1877).