Ausgehend von Agambens Lebensbegriff der „zoe" entwickelt die Studie eine Theorie des Zoegraphischen. Mit ihr lässt sich nichtmenschliches Leben in autobiographischen Texten beschreiben. Im Zentrum der Analyse steht das Romanwerk des russischen Dichters, Bildenden Künstlers und Performers Dmitrij Aleksandrovič Prigov (1940–2007). Zoegraphisches Erzählen wird hier zur poetologischen Strategie zwischen Avantgarde, Totalitarismus und Posthumanismus.