Gutenberg verband beide Fragestellungen in seinem produktivitätsorientierten Ansatz der Betriebswirtschaftslehre und lieferte damit die theoretische Grundlage für die gesetzmäßige Verbindung von Aufwand und Ertrag unternehmerischer Tätigkeit. Die Erweiterung dieses Ansatzes um die Produktivität von Kundenbeziehungen, Liefe rantenbeziehungen und Bankbeziehungen gestattet eine bruchlose Integration anderer theoretischer Ansätze zum Verständnis der Unternehmung in die produktivitätsorien tierte Sicht der Unternehmung. Ein solcher Versuch der Erweiterung der Theorie der Unternehmung wird hier unternommen. Das ist Ausdruck der Überzeugung, daß wissenschaftliches Arbeiten ein Newton-Prozeß ist: Jede neue theoretische Entwicklung baut auf den Ergebnissen früherer Generationen von Forschern auf - Newton meinte von sich, er stehe auf den Schultern von Riesen - und sollte nicht als ein Schumpeter Prozeß der kreativen Zerstörung verstanden werden, wonach ein neues Paradigma das alte Paradigma zerstören muß, um sich als herrschende Lehre zu etablieren. Die vorliegende Einführung in die Betriebswirtschaftslehre wählt eine besondere Form der induktiven Methode, um den Studenten in die Theorie der Unternehmung einzufüh ren. Die Unternehmung stellt sich der Öffentlichkeit mit einer "Visitenkarte" vor, aus der hervorgeht, welche Leistung die Unternehmung für die Menschen im In-und Aus land in einem Jahr erbracht hat. Diese Leistung wird als der Jahresüberschuß bezeich net. Wie er zustandekommt, ist Gegenstand dieses Buches.