Der Unheimliche vom Todesschloss
von Rebecca LaRoche
Sekundenlang nur fiel das Mondlicht auf das abscheuliche Gesicht des Monsters. Eitrig und rot war das Lid über dem linken Auge. Das rechte bestand aus einem gläsernen, mit Leuchtfarbe bemalten Augapfel. Dort, wo die Nase sein sollte, war eine große, kraterartige Höhle.
Das Ungeheuer blieb stehen und sah sich um. Die Reiterin stand auf dem Hügel und blickte ihm nach. In der Ferne pfiff der heranrasende Zug. Der Unheimliche schlug die langen Arme um seinen Körper und stieg weiter hinab ins Tal, wo er mit der Dunkelheit verschmolz.
Die Kirchturmuhr im Dorf schlug Mitternacht. Abseits des kleinen Ortes lag der spärlich beleuchtete Bahnhof, in den soeben der Nachtzug einfuhr. Nur eine Person stieg aus ...