Neu überarbeitete Fassung der deutschen Erstübersetzung.
Große Erwartungen (Great Expectations) ist der dreizehnte Roman von Charles Dickens.
Der siebenjährige Waisenjunge Philip Pirrip, genannt Pip, hilft einem entflohenen Sträfling bei der Flucht. Jahre später - nun ein junger Mann - erbt er von einem unbekannten Wohltäter eine große Summe Geld. Dank dieser soll er eine vornehme Erziehung zum Gentleman genießen. In London aber verschwendet Pip sein Geld, bricht mit den einfachen Verwandten und führt das Leben eines Dandys; bis zu dem Tag als der Häftling, dem er einst half, wieder überraschend in sein Leben tritt.
Dieser Roman wird heute zu den Klassikern der britischen Literaturgeschichte gerechnet und zählt zu den gelungensten Werken von Dickens.
Dickens zeichnet in dieser bissigen Sozialkritik ein groß angelegtes Gesellschaftspanorama mit zeitlos liebenswürdigen, schrägen und finsteren Figuren.
Das Schlimmste war aber, dass der alte Grobian, Pumblechook, von Neugierde verzehrt, alles zu erfahren, was ich gesehen und gehört hatte, in seinem Karren zur Teezeit herüber gefahren kam, um sich über sämtliche Einzelheiten Licht zu verschaffen; denn der bloße Anblick dieses Peinigers, mit seinen fischartigen Augen, dem offenen Munde, den rötlichen, vor Neugierde zu Berge stehenden Haaren, und der von aufgeblasener Bemusterung geschwellten Weste, machte mich boshaft und verschlossen.
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