Wolfram Siemann, geboren 1946, studierte Geschichte, Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft an den Universitäten Münster, Wien und Tübingen. Von 1975 an war er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Tübingen tätig, wo er sich 1982 habilitierte. 1988 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor in Tübingen. Von 1989 bis 1993 nahm er eine Fiebiger-Professur an der Ludwig-Maximilians- Universität München (LMU) wahr, von 1993 bis 1996 hatte er den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Trier, von 1996 bis zu seiner Emeritierung 2011 an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Siemann ist Mitherausgeber der Reihen "Historische Studien" (seit 1999) und "Münchner Studien zur neueren und neuesten Geschichte" (seit 2004). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Revolutions-, Verfassungs- und Mediengeschichte des "langen" 19. Jahrhunderts. Er ist einer der Vorreiter der Umweltgeschichte in der deutschen Geschichtswissenschaft. Zuletzt erschien "Metternich. Stratege und Visionär. Eine Biografie" (2016).