MEIN SCHULBUCH DER PHILOSOPHIE ANSELMS VON CANTERBURY ARISTOTELES WAR EIN GRIECHISCHER UNIVERSALGELEHRTER. ANSELM ODER DER BEWIESENE GOTT Im Leben Anselms von Canterbury, des großen Philosophen und Theologen aus dem 11. Jahrhundert, geht es immerfort stürmisch zu. Das beginnt schon früh. Der Fünfzehnjährige wünscht, ins Kloster einzutreten. Aber der Vater, ein lombardischen Edelmann, von dem man übrigens nicht viel mehr weiß, als dass er im Gegensatz zu seiner sparsamen Frau arg Verschwendung süchtig ist, wendet sich dagegen. Da ist der junge Anselm auf eine fromme List. Er bittet Gott, ihn krank werden zu lassen, damit der Abt des Klosters gerührt werde und seinem Wunsch willfahrt. Anselm fällt auch wirklich in eine schwere Krankheit. Nicht auszudenken, wie die abendländische Geistesgeschichte sich entwickelt hätte, wenn das Orakel anders gesprochen hätte. Der Vater für möglich wie er ist, stattet den Sohn für sein Studium tüchtig aus. Aristoteles legt übrigens zeitlebens Wert auf eine bequeme Lebensführung, auf ausreichende Bedienung, auf soliden Hausrat und auf gute Verpflegung. Und dies, obgleich er Philosoph wird, sein Zeitgenosse Diogenes. Derselbe, der dadurch berühmt wird, dass er statt eines Hauses eine Tonne bewohnt.