Der «Missionsauftrag» und der neue Volk-Gottes-Begriff im Neuen Testament sind so etwas wie die «Ursprungsprägung» des Christentums als «Geht-hin-Religion». Das Christentum macht von Anfang an verschiedene Transformationen durch und wird immer vielfältiger. Jede Wahrnehmung von Völkern jenseits der Grenzen der christlichen Welt führte in den verschiedenen Kirchen zu einer missionarischen Dynamik – manchmal verbunden mit Eroberungsunternehmungen und kolonialen Projekten. Eine qualitativ neue Zeit für die Globalisierung des Christentums kam im Windschatten der frühneuzeitlichen Entdeckungsfahrten. Dieser Band beschäftigt sich mit Transformationen, Denkformen und Perspektiven des Christentums als globaler Religion seit den Anfängen. Vorangestellt wird in jedem Abschnitt jeweils die Frage nach dem sich selbst auch historisch wandelnden Konzept von Welt. Mit Beiträgen von Mariano Delgado, Volker Leppin, François-Xavier Amherdt, Judith Becker, Reinhold Bernhardt, Martin George, Barbara Hallensleben, Uta Heil, Caudia Hoffmann, Klaus Koschorke, Katharina Kunter, Niklaus Kuster, Hartmut Lehmann, Christoph Mauntel, Mischa Meier, Gudrun Nassauer, Christoph Nebgen, Peter Neuner, Volker Reinhardt, Hans-Joachim Schmidt, Michael Sievernich, Ludwig Steindorff, Klaus Vellguth, Ines Weber, Henning Wrogemann.