Der "Feind" in uns: Symbiotische Viren als Triebkrfte unserer Evolution?

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Sie gelten als Parasiten, als "Piraten", die unsere Zellen entern, für ihre eigenen Zwecke nutzen und letztlich zerstören: die Viren. Viele der großen Seuchen und tödlichsten Krankheiten, ob Pocken, Aids, Influenza oder Ebola wurden und werden von diesen winzigen Lebensformen verursacht. Aber nach neuesten Erkenntnissen sind sie nicht nur Vernichter, sondern vielleicht auch Schöpfer - kreative Triebkräfte der Evolution. Trotz ihrer Killerqualitäten haben auch Viren eine Achillesferse: Bestehend aus kaum mehr als einer Hülle und ihrem Erbgut, sind sie außerhalb ihrer Wirte kaum lebensfähig. Ein passender Wirt ist für sie daher obligatorisch. Seine Zellmaschinerie erst ermöglicht es ihnen, unzählige Kopien ihrer selbst herstellen zu lassen und damit ihre Verbreitung sicherzustellen. Nach geltenden Vorstellungen beruht unser Verhältnis zu diesen Krankheitserregern daher auf einer Koevolution, einer Art evolutionären "Wettrüsten". In dessen Verlauf haben einige Viren zwar durch Anpassung und Selektion ihre Tödlichkeit für uns verloren, können uns aber stattdessen länger als Wirte nutzen. Doch nach Ansicht einiger Virenforscher gibt es noch eine völlig andere Form der Beziehung zwischen Virus und Wirt, wie der bekannte britische Wissenschaftsautor Frank Ryan in seinem neuen Buch "Virolution" berichtet. Demnach sind die Viren nicht nur in vielen Dingen echte Partner von Tier und Mensch, sondern möglicherweise sogar entscheidende Triebkräfte der Evolution. Wichtigstes Indiz dafür ist der "Feind" in uns: Virale Gensequenzen, die in unserem Erbgut mehr Raum einnehmen als unsere eigenen, protein-kodierenden Gene...

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scinexx® - sprich ['saineks], eine Kombination aus "science" und "next generation" - bietet als Onlinemagazin seit 1998 einen umfassenden Einblick in die Welt des Wissens und der Wissenschaft. Mit einem breiten Mix aus News, Trends, Ergebnissen und Entwicklungen präsentiert scinexx.de anschaulich Informationen aus Forschung und Wissenschaft. Die Schwerpunktthemen liegen in den Bereichen Geowissenschaften, Biologie und Biotechnologie, Medizin, Astronomie, Physik, Technik sowie Energie- und Umweltforschung. Das Internetmagazin spricht alle wissbegierigen User an - ob in Beruf, Studium oder Freizeit. scinexx wurde 1998 als Gemeinschaftsprojekt der MMCD NEW MEDIA GmbH in Düsseldorf und des Heidelberger Springer Verlags gegründet und ist heute Teil der Konradin Mediengruppe mit dem bekannten Magazin Bild der Wissenschaft sowie den Wissensangeboten: wissen.de, wissenschaft.de, scienceblogs.de, natur.de und damals.de.

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