Venus im Pelz. Roman: Der namensgebende Roman für den psychiatrischen Begriff »Masochismus«

· Anaconda Verlag
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Der junge Severin, ein wunderlicher Ästhet, hat sich der reichen Witwe Wanda zum Sklaven ergeben. Dafür schenkt sie ihm einen ganz speziellen Lustgewinn: Sie versetzt ihm Schläge mit der Peitsche und trägt dazu Pelz. Fetische und Dominanz sehen wir heute recht locker, zur Zeit des Ritters von Sacher-Masoch aber erregte man sich heftig über die hier geschilderten Gewaltfantasien, die seither masochistisch genannt werden. Mit der »Venus im Pelz« ging diese Spielart menschlicher Untiefen in die Literaturgeschichte ein.

  • Sacher-Masoch war ein vielgelesener, sehr populärer Schriftsteller. Er hat über 50 Werke hinterlassen
  • Victor Hugo, Émile Zola, Henrik Ibsen gehörten zu seinen Bewunderern; König Ludwig II. von Bayern empfand zu dem Autor gar eine Seelenverwandtschaft
  • Zeitlebens kämpfte er politisch gegen den Antisemitismus in Mitteleuropa
  • Der später eingeführte psychiatrische Begriff »Masochismus« ist eine Anspielung auf seinen Namen und die von ihm dargestellte Erotik

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