Die Erzählerin ist bereits im Rentenalter, als sie sich auf ihre große Reise begibt. Alleine, nur mit Rucksack und wenig Geld, ist sie fast ein halbes Jahr in Indien unterwegs, einem Land, in dem sie niemanden kennt. Auf dem völlig anderen Planeten lebt sie gemäß ihrer Philosophie "Mut ist, trotz der Angst zu handeln." So klettert sie beispielsweise über Schlossmauern, um zu einem Maharadscha vorzudringen, mit dem sich später eine dauerhafte Freundschaft entwickelt. Aber ihre Reise führt sie auch zu den Parias, den Ärmsten der Armen, zu verwahrlosten wilden Hunden und Heiligen Kühen. Und sie begegnet Rajan, dem tauchenden Elefanten. Glutäugige Inder, schöne Prinzen und Weltenbummler machen ihr den Hof, wecken verschüttete erotische Gefühle. Inmitten von Menschenmassen wird sie dennoch schmerzlich mit der Einsamkeit ihres Alleinlebens, mit dem Altern konfrontiert. Ihr Humor und Optimismus gewinnen jedoch immer wieder Oberhand. Die Symbolkraft ihrer manchmal abstrusen Träume während der Reise helfen ihr, das Erlebte zu verarbeiten und zu verstehen. Dieses Buch lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Es ist eine sehr persönliche Erzählung, die nicht nur die äußere, sondern auch die innere Reise beschreibt. Humorvoll, selbstironisch und unterhaltsam. Maximilian Schell in seinem Vorwort: "...eine Geschichte mit vielen Geschichten, zusammengefasst von den großen Emotionen einer faszinierenden Frau, die uns zeigt, dass jede Altersstufe eine besondere Romantik, eine verzehrende Sehnsucht und eine nicht immer erfüllte Erotik hat. Diese Frau, mit dem Wunsch nach Ewigkeit, entführt uns in ein Traumland der Liebe, der Unzuverlässigkeit, der Resignation und neuer Impulse. Zahllose Menschen werden lebendig - liebenswert und trotz allem mit Optimismus gezeigt - Zweifel am Sinn dieser Menschenleben und doch Teil einer allumfassenden, gottgeprägten Welt - deren Zauber und Wehmut wir uns nicht entziehen können..."