Friedrich Sommer

Friedrich Karl Sommer war ein deutscher Mathematiker, der sich mit Funktionentheorie befasste.
Sommer war der Sohn eines Bezirksschornsteinfegermeisters und ging in Dortmund auf die Oberrealschule. Er studierte ab 1931 Physik, Mathematik und Philosophie an der Universität Münster und der Universität Göttingen. 1936 wurde er bei Heinrich Behnke in Münster promoviert und legte im selben Jahr die Lehramtsprüfung ab. 1937 bis 1947 arbeitete er im Zentrallaboratorium von Siemens und Halske in der Fernmeldetechnik. Da er dort ab 1943 dem Labor für Leitungsplanung vorstand, was als kriegswichtig eingestuft war, wurde er im Zweiten Weltkrieg nicht einberufen. 1947 kehrte er zur Universität zurück als Assistent von Behnke in Münster und habilitierte sich 1949. 1953 wurde er Diätendozent, 1956 außerordentlicher Professor und 1957 Wissenschaftlicher Rat. 1958 war er Vertretungsprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München und 1959 außerordentlicher Professor an der Universität Würzburg.