Gottfried Falk war ein deutscher theoretischer Physiker und Physikdidaktiker.
Falk studierte Mathematik und Physik an der Philipps-Universität Marburg, wo er 1951 mit einer Arbeit über Axiomatik als Methode physikalischer Theorienbildung promoviert wurde. Zu seinen Lehrern zählten Kurt Reidemeister. 1953 habilitierte er sich in Marburg und war dort Dozent. 1954 bis 1958 war er Dozent an der RWTH Aachen, ab 1957 als außerplanmäßiger Professor. 1957 war er Visiting Associate Professor an der New York University. Danach ging er an die TH Karlsruhe, wo er 1960 ordentlicher Professor für Mathematische Physik und später Leiter des Instituts für Didaktik der Naturwissenschaft wurde.
Er befasste sich insbesondere mit den begrifflichen Grundlagen der Physik und speziell der Thermodynamik, woraus sich ein didaktisches Konzept der Physik mit Hervorhebung extensiver Größen wie Energie, Entropie, Impuls, Ladung und Stoffmenge entwickelte, das am Zentrum für Didaktik der Naturwissenschaften in Karlsruhe ausgebaut wurde. Das fand unter anderem in zwei Lehrbüchern mit Wolfgang Ruppel seinen Niederschlag. Der begriffliche Aufbau ist ähnlich wie in der Elektrizitätslehre, nur strömen z.