Karl Stumpff

Karl Johann Nikolaus Stumpff war ein deutscher Astronom.
Stumpff war der Sohn eines Tischlermeisters und machte 1914 in Flensburg Abitur. Er studierte danach in Göttingen und Kiel. 1922 promovierte er in Göttingen. Aus der Dissertation entstand auch ein fotografischer Apparat zur Auffindung solcher Perioden in den Beobachtungsdaten, den Stumpff ab 1925 als Assistent an der Breslauer Sternwarte nutzte. 1927 habilitierte er sich in Breslau. 1934 wurde er Observator am Meteorologischen Institut in Berlin, wo er seine Periodenuntersuchungen anwenden sollte, und wurde 1935 außerplanmäßiger außerordentlicher Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1942 wurde er außerordentlicher Professor für Astronomie an der Universität Graz und Direktor der Universitätssternwarte Graz. Er wandte sich dort den schon in Breslau begonnenen Untersuchungen zur Himmelsmechanik zu, für die er vor allem bekannt ist.