Die Existenz unbewusster Prozesse ist eine der Grundannahmen Freuds, die kennzeichnend fรผr seine Forschungen zur menschlichen Psyche waren. Mithilfe dieses Konstruktes versuchte er Phรคnomene des Seelischen zu verstehen und zu erklรคren, die anhin als nicht erklรคrbar galten. Freud ging einerseits davon aus, dass es psychische Vorgรคnge gibt, die im Wesentlichen unbewusst sind und bleiben. Andererseits entwickelte er ein dynamisches Modell, mit dem er feststellte, dass das Psyche Mechanismen kennt, mit denen unangenehme, vom Ich oder von der Gesellschaft nicht erwรผnschte oder unertrรคgliche Gedanken, Empfindungen und Impulse ins Unbewusste verdrรคngt werden kรถnnen.