Prinzessin Sidonie (Complete)

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Es war etwa fünf Uhr Morgens. In dem Palais des Prinzen Albert herrschte, wie gewöhnlich um eine so frühe Zeit, lautlose Stille. Vor acht oder neun Uhr pflegte sich daselbst selten das Tagewerk geltend zu machen, besonders wenn der Prinz in seinem Palais anwesend war; er huldigte der Morgenruhe, da ihm das Nachtleben zusagte.

Anders war es mit seiner Gemahlin, der Prinzessin Sidonie; sie war eine Freundin des frischen Frühmorgens und seiner Sabbathstille, und liebte es, sich, ohne mehr als ihre Kammerfrau zu beanspruchen, allein oder in Gesellschaft der ihr befreundeten Hofdame, Aurelie von Ketten, des ersteren zu erfreuen. Gewöhnlich machte sie alsdann einen Gang durch den an das Schloß grenzenden Park, oder dehnte den erstern wol auch bis in den nahen, von lustigen Vogelstimmen durchtönten würzigen Wald aus, dessen ungekünstelte Naturschönheit sie ganz besonders liebte.

In einem kleinen Gemach des Palais befand sich an diesem Morgen eine Dame von ungefähr dreiundzwanzig Jahren; sie saß an dem geöffneten Fenster und schaute, den schön geformten Kopf in die Hand gestützt, gedankenvoll in den sich vor ihr ausbreitenden Garten und Park. Diese Dame war die Prinzessin Sidonie.

Ueber die Wipfel der von der Kunstscheere unberührt gebliebenen hohen Bäume stieg die Sonne empor und warf ihre blitzenden Lichter durch die Alleen und Gebüsche, vergoldete die hin und her aufgestellten Marmorstatuen und die aufschießenden Strahlen der Wasserkünste, welche in der Nähe des Palais sprudelten und eine verkleinerte Nachbildung der in Versailles befindlichen zeigten.

In der Ferne tönten vereinzelte Vogelstimmen, die allein die Morgenstille in dem einsamen Garten unterbrachen. Niemand vom Hofe noch irgend ein Arbeiter war daselbst zu entdecken.

Schweigend und gedankenvoll hatte die Prinzessin eine kurze Zeit hingebracht, als sich aus ihren tiefblauen Augen Thräne auf Thräne drängte, die langsam über die bleichen Wangen hinabrollten, ohne daß sie es zu fühlen schien, während sich zugleich der Ausdruck tiefen Seelenleidens in ihrem schönen, jugendlichen Antlitz geltend machte. Dieses Leid schien alle ihre Empfindungen und Gedanken gefesselt zu haben, so daß sie die goldene Herrlichkeit des Morgens nicht gewahrte. O, wie tief, wie unendlich tief mußte sie leiden, da ihr die Natur kein Interesse abzugewinnen vermochte, die mit einer Ueberfülle von Reizen ausgestattete Natur, die sie so sehr liebte! — Wie rührend war ihr feines, bleiches Antlitz anzuschauen, das, mit Jugendschönheit geschmückt, die Spuren eines langen, schmerzlichen Kummers trug, der so früh über sie hereingebrochen war und die reizende Frühlingsblume mit seinem winterlichen Reif berührt hatte.

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