Die Pyramide: Roman
āļĄ.āļ. 2018 · S. Fischer Verlag
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Ein ewiges steinernes RÃĪtsel, so liegen die Pyramiden in der WÞste. Ismail Kadares ÂŧÃĪgyptischer RomanÂŦ nimmt die Errichtung der sagenumwobenen Cheops-Pyramide zum Gegenstand einer vielsagenden politischen Parabel, aus der die Erfahrung totalitÃĪrer Herrschaft spricht.
Als der junge Pharao Cheops verkÞndet, keine Pyramide errichten lassen zu wollen, erfasst die Berater des Herrschers groÃe Unruhe: Ein Ãgypten ohne Pyramiden ist unvorstellbar. Ein altes Papyrus gibt Aufschluss Þber ihren Ursprung. Stets ging ihrer Errichtung eine Staatskrise voraus. Nur eine Sache von solch grandioser ÃberflÞssigkeit wie die Pyramiden vermag es, jene aufrÞhrerischen KrÃĪfte zu binden, die aus Ãberfluss und Wohlleben entstehen. Nach auÃen verschaffen sie Ruhm und Anerkennung, im Inneren stÃĪrken sie die Herrschaft des Pharao. Und so wird auch Cheops seine Pyramide errichten lassen: Ein Monster, das die Ãgypter unterdrÞckt, peinigt und auszehrt, bevor es zuletzt den KÃķrper des Pharao verschlingt.
So liegen die Pyramiden nun in der WÞste, ein Grab und eine Metapher fÞr das Scheitern monstrÃķser Utopien und den Verfall groÃer Weltreiche. Im Spiegel eines lÃĪngst vergangenen Weltreiches erzÃĪhlt Ismail Kadare von der BrutalitÃĪt des Despotismus, nicht zuletzt vor dem Hintergrund totalitÃĪrer Herrschaft im 20. Jahrhundert.
Als der junge Pharao Cheops verkÞndet, keine Pyramide errichten lassen zu wollen, erfasst die Berater des Herrschers groÃe Unruhe: Ein Ãgypten ohne Pyramiden ist unvorstellbar. Ein altes Papyrus gibt Aufschluss Þber ihren Ursprung. Stets ging ihrer Errichtung eine Staatskrise voraus. Nur eine Sache von solch grandioser ÃberflÞssigkeit wie die Pyramiden vermag es, jene aufrÞhrerischen KrÃĪfte zu binden, die aus Ãberfluss und Wohlleben entstehen. Nach auÃen verschaffen sie Ruhm und Anerkennung, im Inneren stÃĪrken sie die Herrschaft des Pharao. Und so wird auch Cheops seine Pyramide errichten lassen: Ein Monster, das die Ãgypter unterdrÞckt, peinigt und auszehrt, bevor es zuletzt den KÃķrper des Pharao verschlingt.
So liegen die Pyramiden nun in der WÞste, ein Grab und eine Metapher fÞr das Scheitern monstrÃķser Utopien und den Verfall groÃer Weltreiche. Im Spiegel eines lÃĪngst vergangenen Weltreiches erzÃĪhlt Ismail Kadare von der BrutalitÃĪt des Despotismus, nicht zuletzt vor dem Hintergrund totalitÃĪrer Herrschaft im 20. Jahrhundert.
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Ismail Kadare, Albaniens berÞhmtester Autor, wurde 1936 im sÞdalbanischen Gjirokastra geboren. Er studierte Literaturwissenschaften in Tirana und Moskau. Seine Werke wurden in vierzig Sprachen Þbersetzt, er galt jahrelang als AnwÃĪrter auf den Literaturnobelpreis. 2005 erhielt Kadare den Man Booker International Prize. 2015 wurde er mit dem Jerusalem Prize ausgezeichnet. Er war Mitglied der franzÃķsischen Ehrenlegion und lebte zuletzt in Tirana und Paris. Er starb 2024 in Tirana.
Joachim RÃķhm lebt als freier Ãbersetzer in Stuttgart, MÞnchen und Tirana. Nach einem mehrjÃĪhrigen Aufenthalt in Albanien Ende der 1970er Jahre, kehrte er 1980 nach Deutschland zurÞck. 2010 wurde er mit dem Jusuf Vrioni Ãbersetzerpreis der Republik Albanien ausgezeichnet.
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