Der �bergang vom Verh�ltnisbewu�tsein zum Selbstbewu�tsein kann unm�glich nur vom Verh�ltnisbewu�tsein aus gedacht werden, weil wir uns eine Welt, in der das Bewubtsein unserer selbst verteilt ist auf die Dimensionen der Handlung vor deren Zentrierung in uns, gar nicht vorstellen k�nnen. Jedes Tableau der Handlungsm�glichkeiten, so abstrakt es auch abgefa�t sein mag, ist gebunden an Vorstellungen m�glicher Handlungssubjekte, denen wir Handlungsm�glichkeiten zuschreiben. Handlungstheorie ist daher notwendig Reflexion unserer Praxis, in der wir uns selbst als Selbstbewu�tsein erfahren, das seinem Verh�ltnisbewubtsein enthoben ist, ohne dieses dadurch selbst schon aufzuheben zu k�nnen. Da� uns Freiheit im Handeln unaufhebbar prek�r und problematisch bleiben mub, ist die Grundvoraussetzung daf�r, dab wir Handlungstheorien historisch und bereichsbezogen st�ndig neu entwerfen m�ssen. Das Verh�ltnis von Handlungsphilosophie zu Handlungstheorien kann daher so gefa�t werden, da� Handlungsphilosophie die Grundbegrifflichkeit in kritischer Absicht bereitstellt, die den bereichsorientierten, mehr oder weniger deskriptiven Handlungstheorien abgehen mu�. Dazu mu� die ontologische Differenz von Handlung und Interpretation methodologisch ernst genommen werden. Die radikale Andersheit der hier zu begr�ndenden Konzeption liegt vor allem in der Ansicht, da� Handlungen nicht als isolierbare Ereignis-Entit�ten aufgefa�t werden k�nnen, die gegen�ber der �Welt der Tatsachen des Bewu�tseins� eine kausale, d.h. von der Welt des Bewu�tseins abgetrennte Rolle �bernehmen.