Wissenschaft als Beruf ist ein Aufsatz des Soziologen und Ökonomen Max Weber. Er basiert auf einem Vortrag. Zunächst nimmt Weber in seinem Vortrag Stellung zu den Vor- und Nachteilen einer Wissenschaftslaufbahn. Er vergleicht das deutsche und das amerikanische Universitätssystem, die Aufstiegschancen von Dozenten und deren Gehalt, betont den Faktor Zufall, der eine nicht zu vernachlässigende Größe für die Karriere jedes Wissenschaftlers spiele. Ferner geht er auf das Verhältnis des Wissenschaftlers als Individuum gegenüber der Wissenschaft allgemein ein, welche Voraussetzungen dieser mitbringen sollte. Man muss für und von der Wissenschaft leben können. "Nur durch strenge Spezialisierung kann der wissenschaftliche Arbeiter tatsächlich das Vollgefühl, einmal und vielleicht nie wieder im Leben, sich zu eigen machen: hier habe ich etwas geleistet, was dauern wird." Politik als Beruf war der zweite Vortrag im Rahmen einer Vortragsreihe "Geistige Arbeit als Beruf", den Max Weber gehalten hat. In diesem Essay hat Weber eine der zentralen Definitionen über den Staat aufgestellt, bei der der Staat "als eine Gemeinschaft, welche innerhalb eines bestimmten Gebietes das Monopol legitimer physischer Gewaltsamkeit für sich (mit Erfolg) in Anspruch nimmt". Damit der Staat bestehen kann, müssen sich die beherrschten Menschen der beanspruchten Autorität fügen. Max Weber (1864-1920) war ein deutscher Soziologe, Jurist und Nationalökonom. Er nahm mit seinen Theorien und Begriffsdefinitionen großen Einfluss auf die Wirtschafts-, die Herrschafts- und die Religionssoziologie sowie auf weitere spezielle Soziologien. Außerdem ist das Prinzip der Wertneutralität auf ihn zurückzuführen.