Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist. »Pünktlich, wie man es von ihm gewöhnt war, betrat Dr. Eckart Sternberg die Chirurgische Abteilung der Prof.-Kayser-Klinik. Eine schwere Operation stand ihm bevor. Dr. Michael Hillenberg, sein bewährter Assistenzarzt, wusste, dass man ihn an einem solchen Morgen am besten gar nicht ansprach. »Alles bereit?«, fragte Dr. Sternberg kurz. »Der Patient wird gerade in den OP gebracht«, erwiderte Michael. »Steeb macht die Anästhesie.« Dr. Rainer Steeb hatte einen Zeitvertrag in der Prof.-Kayser-Klinik bekommen. Er sollte später einmal in die Klinik eines Onkels im Rheinland einsteigen, dessen Doktorvater Professor Kayser gewesen war. So war es auch zu dieser Vermittlung gekommen. Doch schnell hatte sich Rainer Steeb die Sympathien aller erworben, und bei den Schwestern war er wegen seines jungenhaften Charmes besonders beliebt. Für Dr. Sternberg war es wichtiger, dass er zuverlässig und auch schon sehr selbstständig war, und bald konnte sich der Chirurg überzeugen, dass die Anästhesie perfekt durchgeführt war. Dr. Sternberg nickte dem jungen Kollegen zu, warf noch einen Blick zu Schwester Sabine, die einen sehr ruhigen Eindruck machte und ihm sofort das Skalpell reichte. Die Operation begann. Der Operationsherd wurde von Dr. Sternberg mit gewohnter Ruhe und Routine freigelegt, aber was dann zu sehen war, ließ das Team erstarren. Der Tumor hatte bereits Kindskopfgröße erreicht. »Inoperabel«, sagte Dr. Sternberg, und das bedeutete das Todesurteil für den Patienten. Man hätte den ganzen Magen entfernen müssen, und mit größter Wahrscheinlichkeit würde der Patient dann doch noch auf dem Operationstisch sterben. So aber blieb diesem Mann vielleicht noch die Möglichkeit, das Wichtigste zu regeln, bevor er die Augen für immer schloss. Joachim