Quintus Horatius Flaccus (65-8 v. Chr.) ist einer der bedeutendsten Dichter lateinischer Sprache. Er lebte wÃĪhrend der politisch dramatischen Jahre zwischen Caesars Ermordung und dem Beginn des Prinzipats unter Augustus. Maecenas nahm ihn auf Empfehlung Vergils in seinen Freundeskreis auf, Augustus erteilte ihm den ehrenvollen Auftrag, fÞr das Jahr 17 v. Chr. das âšcarmen saeculareâđ zu dichten und aufzufÞhren. Schon mehrere Jahre zuvor hatten die beiden BÞcher der âšSatiraeâđ seinen Ruhm begrÞndet: Es sind Dialoge in oftmals stilistisch frei gedichteten Hexametern. Die Themen kreisen um die richtige Lebensgestaltung, Laster wie Habgier und Ehebruch werden schonungslos vorgefÞhrt. Seine subtile Ironie macht Horaz zum Meister dieser genuin rÃķmischen Dichtungsform, die Âŧlachend die Wahrheit sagenÂŦ will. In ÃĪhnlicher Weise zeigen die Briefgedichte der âšEpistulaeâđ den Menschen mit seinen Tugenden und SchwÃĪchen. Die hier von Friedemann Weitz vorgelegte zeitgemÃĪÃe Bearbeitung der Satiren und Briefe Horaz' beruht auf der Ãbersetzung von Otto SchÃķnberger und zeichnet sich durch auÃerordentlich gute Lesbarkeit aus.