Steffi kann nicht sprechen: Sophienlust 177 – Familienroman

· Sophienlust Book 177 · Kelter Media
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Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren. Der hübsche dunkelhaarige Junge kniete auf dem Waldboden. Er hatte sich gebückt, um einen großen Steinpilz abzuschneiden. Doch nun ließ er das bleiben und hob lauschend den Kopf. Sein jüngerer Bruder Henrik, der den Pilz ebenfalls entdeckt hatte, eilte herbei, um die Beute in seinen Korb zu bringen. Stolz stellte der Kleine fest, dass er fast so viele Pilze gesammelt hatte wie der Gymnasiast Nick. Natürlich hatte Henrik mit einem Protest seines Bruders gerechnet. Als dieser ausblieb, sah er den großen Jungen verwundert an und fragte: »Was hast du denn?« Nick legte den Zeigefinger über die Lippen. »Pst! Hörst du denn nichts?« »Nein!« Henrik schüttelte den Kopf mit dem dichten braunen Haar. Seine grauen Augen sahen fragend auf den Bruder. »Glaubst du, da ist irgendwo ein wildes Tier?«, erkundigte er sich ängstlich. »Nein. Aber es weint jemand. Eben habe ich es deutlich gehört!« Nick sah aufmerksam in die Runde. Er stand auf und spähte hinüber zu dem dichten Gebüsch am Waldrand. Es war alles still und friedlich. Schräg fielen die Strahlen der Herbstsonne durch das Geäst der hohen Tannen. Das Moos am Waldboden leuchtete in einem satten Grün. »Wer soll denn weinen? Hier ist doch niemand.« Henrik zuckte die Achseln und hielt Ausschau nach weiteren Pilzen. Längst hatte er sich daran gewöhnt, dass seinem älteren Bruder nichts entging. Nicks Interesse für seine Umgebung war stets hellwach. Deshalb wusste er gewöhnlich viel mehr als die anderen Buben seines Alters. Henrik bewunderte ihn und versuchte, ihm nachzueifern. Doch manchmal fand er das recht anstrengend. »Da ist es wieder! Hör doch!«,

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