Wie versteht die Sozialdemokratie die Nationalismusfrage?

· Die Gesammelten Werke von Joseph Stalin Buch 1 · Livraria Press
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Über dieses E-Book

Eine neue Übersetzung aus dem russischen Originalmanuskript von mit einem neuen Nachwort des Übersetzers und einer Zeittafel zu Stalins Leben und Werk.

In diesem Werk von 1904 stellt Stalin seine Ideen zum Nationalismus vor, die später für die sowjetische Politik grundlegend werden sollten. Er vertritt einen marxistischen Ansatz, der die Einheit des Proletariats betont und gleichzeitig das nationale Selbstbestimmungsrecht unterstützt. Dieses Werk geht seinem berühmteren "Marxismus und die nationale Frage" voraus.

Dieser Artikel aus "Brdzola" ("Kampf") Nr. 2-3, November-Dezember 1901, stellt einen analytischen Diskurs über die Entwicklung und Interpretation der "nationalen Frage" in Russland dar, mit besonderem Augenmerk darauf, wie die verschiedenen sozialen Klassen dieses Konzept begriffen und verwendet haben. Der erste Teil des Textes befasst sich mit dem historischen Kontext und zeigt auf, wie die "nationale Frage" von verschiedenen sozialen Schichten, insbesondere dem Adel und dem Bürgertum, wahrgenommen und manipuliert wurde. Die Reaktion des georgischen Adels auf den Verlust seiner Privilegien nach der Eingliederung Georgiens in Russland wird als Beispiel für einen feudal-monarchischen Nationalismus angeführt. Diese Form des Nationalismus, die weitgehend unwirksam war und schließlich in Klerikalismus ausartete, zeigt den Wandel nationaler Bestrebungen angesichts sozioökonomischer Veränderungen wie dem Aufstieg der Warenproduktion und dem Ende der Leibeigenschaft. Stalin war gebürtiger Georgier, so dass diese Frage des Nationalismus im Verhältnis zum Faschismus der Sozialdemokratie in seiner Jugend einen Großteil seiner intellektuellen Aufmerksamkeit beanspruchte.

Autoren-Profil

Josef Stalin (1878-1953), geboren als Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili, war ein sowjetischer Politiker und Diktator, der von den 1920er Jahren bis zu seinem Tod die Sowjetunion regierte. Nach dem Tod Lenins übernahm er die Führung der Kommunistischen Partei und etablierte ein totalitäres Regime, das durch intensive Industrialisierung und Zwangskollektivierung geprägt war. Diese Maßnahmen modernisierten zwar die sowjetische Wirtschaft, führten jedoch auch zu großen sozialen und humanitären Katastrophen, darunter die Hungersnot in der Ukraine (Holodomor) und die politischen Säuberungen, die als „Großer Terror“ bekannt sind. Stalins Rolle im Zweiten Weltkrieg, insbesondere sein Beitrag zur Niederlage Nazideutschlands, stärkte die sowjetische Position als Supermacht, vergrößerte jedoch auch den Einfluss des sowjetischen Systems in Osteuropa. Trotz seines kontroversen Erbes, das durch Unterdrückung und Gewalt geprägt ist, wird Stalin in manchen Kreisen für seine Rolle bei der Stärkung der Sowjetunion bewundert. Sein Vermächtnis ist bis heute tief umstritten und polarisiert die Meinungen weltweit.

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